Infos vom HTTV:
Abgeschlossene Vorrunde wird gewertet. Pokal und Individualmeisterschaften bleiben unterbrochen und werden zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufgenommen
Das Präsidium des Hessischen Tischtennis-Verbandes (HTTV) hat als Entscheidungsgremium in seiner Sitzung am 08.02.2022 einstimmig beschlossen, dass
unter Anwendung der Vorschriften des Abschnitts M ab sofort gilt:
Der Mannschaftsspielbetrieb wird gemäß WO M2 abgebrochen.
Dies führt zur Wertung gemäß WO M 9.2: Bei Gruppen, deren Spielbetrieb in Vor- und Rückrunde durchgeführt wird, bei denen zum Zeitpunkt des Abbruchs die Vorrunde vollständig ausgetragen und in
der Rückrunde weniger als die Hälfte der zur Hauptrunde gehörenden Mannschaftskämpfe ausgetragen worden sind, wird die Tabelle mit Stand zum Ende der Vorrunde zur Abschlusstabelle der Spielzeit. Die Auf- und
Abstiegsregelungen gemäß WO F bleiben unberührt.
Mannschaften, die sich für die Teilnahme an Relegationsspielen qualifiziert haben, erhalten automatisch das Startrecht in der höheren Spielklasse.
Mannschaften, die sich für die Teilnahme an Relegationsspielen (nach unten) qualifiziert haben, behalten das Startrecht in der höheren Spielklasse.
Die Pokalrunde bleibt weiterhin unterbrochen, wird aber, wenn die Situation sich verbessert, wieder aufgenommen. Details hierzu werden frühzeitig bekanntgegeben.
Alle weiterführenden Veranstaltungen sollen stattfinden. Der Spielbetrieb bleibt jedoch auch hier unterbrochen. Aufgrund des Abbruchs des Mannschaftsspielbetriebes ist eine Verschiebung der einzelnen Veranstaltung
geplant. Details und Termine hierzu werden ebenfalls frühzeitig bekanntgegeben.
Die Hessische Einzelmeisterschaften der Senioren am 11.-13.03.2022 sowie die Hessischen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren am 24.04.2022 werden abgesagt.
Offene Turniere dürfen, so behördlich und gesetzlich erlaubt, durchgeführt werden.
Turniere im Rahmen des Volksbanken Raiffeisenbanken-Cups dürfen, so behördlich und gesetzlich erlaubt, durchgeführt werden Erläuterung der Entscheidung:
Seit Beginn der Corona-Krise stand und steht immer die Gesundheit aller Tischtennisspielerinnen und -spieler im Vordergrund. Aktuell ist das Infektionsgeschehen immer noch sehr dynamisch. Eine Prognose abzugeben ist im Moment nicht absehbar und wäre unseriös.
Einerseits hat der HTTV die satzungsgemäße Aufgabe (2.3), „am Erhalt des Deutschen Tischtennissports und artverwandter Disziplinen mitzuwirken“, das versuchen wir mit entsprechenden Angeboten weiterhin zu gewährleisten. Neben den geplanten, oben genannten, Weiterführung der Individualveranstaltungen und des Pokals werden wir weitere alternative Angebote anbieten. Dazu zählt unter anderem die Wiederaufnahme der Juniorcups. Auch hierzu werden wir rechtzeitig informieren. Andererseits ist „die zuständige Stelle dazu verpflichtet, eine sportlich einwandfreie, keinen Verein benachteiligende Organisation des Spielbetriebs zu gewährleisten.“ (WO F 3.1.2). Dieser Punkt ist aktuell nicht gegeben. Durch hohe Infektionszahlen, dadurch entstehende Quarantäne etc. ist der Spielbetrieb angesichts unvollständiger Teams nicht fair auszutragen. Darüber hinaus ist durch das zeitliche Limit, eines trotzdem schon angedachten, bis Ende Mitte Mai ausgeweiteten Rahmenterminplans, nicht möglich eine komplette Rückrunde durchzuführen. Es gilt ebenfalls zu bedenken, dass einige Spiellokale (u. a. Dorfgemeinschaftshäuser) noch nicht geöffnet wurden, Spiellokale in den Osterferien wieder geschlossen sind und im Mai einige Feiertage mit Brückentagen im Kalender stehen.
Des Weiteren zeigt auch der Blick auf die Wahlmöglichkeit, einen Mannschaftskampf stattfinden zu lassen, wenn beide Teams sich einvernehmlich geeinigt hätten, dass dies nur sehr vereinzelt genutzt wurde. Häufig werden andere Sportarten wie Handball oder Fußball genannt, die derzeit weiterspielen. Ob diese Entscheidung korrekt ist, werden wir nicht beurteilen. Die Grundvoraussetzungen sind jedoch völlig anders als im Tischtennis. Diese Sportarten haben in der Regel einen größeren Kader, Ausfälle können leichter kompensiert werden. Außerdem sind die Altersstrukturen der genannten Sportarten nicht vergleichbar. Diese Entscheidung ist dem Präsidium sehr schwergefallen, da ein Mitgliederverlust und vor allem die Auswirkungen auf den Nachwuchsspielbetrieb allen Beteiligten bewusst ist. Doch nach sorgfältigem Abwägen aller Argumente hat das Präsidium im Sinne der
Gesundheit und Fairness entschieden. Die Risiken einer Fortsetzung des Mannschaftsspielbetriebes (Angst vor Ansteckungen, Termindruck, Wettbewerbsverzerrung) überwiegen denen des Weiterspielens. Natürlich wird auch diese Entscheidung nicht bei allen für Freude sorgen, wir hoffen aber, dass mit den Erläuterungen die Beweggründe deutlich gemacht werden können. Alle Beteiligten rufen wir auf, dem Gemeinschaftssinn zu folgen und ein entsprechendes Tischtennisangebot zu schaffen, welches aktuell vertretbar ist. In der Hoffnung bald wieder das volle Tischtennisprogramm anbieten zu können.