Grenzau 2024 – 60 Jahre Hotel Zugbrücke + Sankt Küfer

Und „jährlich“ grüß das Murmeltier. Dieses Mal in Form von 14 Personen, die das Brexbachtal vom 16.08 – 18.08.2024 belagerten, um den Alltag zu entfliehen und natürlich, um die neue Tischtennis Saison einzuläuten.

Wie jedes Jahr versammelte man sich nach und nach zum Aufwärmprogramm auf der Terrasse des Brexx´s wo man zur Stärkung und Motivation bei bestem Wetter einige Kaltgetränke nach Wahl zu sich führte, und dies mit illustren Gesprächen bekräftigte.
Anlässlich des 60ten Jubiläums des Hotels wurden die ersten Vorbereitungen für die Festivitäten an diesem Wochenende vorbereitet, unter anderem gab es neben der großen Bühne auch einige Stände die verschiedenste Spezialitäten des Hauses anboten wie zB. Festbier vom Fass welches dann später noch zum Einsatz kam, uns aber dezent darauf hin wies das unser erst Besucher Michael seines Zeichens Bier Sommelier noch die Feuertaufe durch das allseits gefürchtete Tasting erhalten musste. Was soll ich sagen, das Fazit war vernichtend, aber man konnte an dieser Stelle noch die Contenance bewahren.

Schließlich machte man sich auf den Weg, um die astralen Körper in die Sportkleidung zu zwingen und die Begrüßung durch das Trainerteam zu Besuchen.
Bei der anschließenden Gruppeneinteilung ging es lediglich um Gruppe A oder B da aufgrund von einigen Sanierungsarbeiten aktuell die Teilnehmerzahlen begrenzt sind. Hier standen die TTC´ler der Spielergruppe aus Belgien gegenüber, welche sich nach einigen einschüchternden Blicken dann freiwillig für die Gruppe B entschieden, haben so dass die erste Trainingseinheit direkt beginnen konnte.
Wie gewohnt wurde das Training schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit und konnte trotz vereinzelter fehlender Spielpraxis in gewohnter Manier abgeliefert werden. Unter dessen konnte man bei der Jubiläumsfeier auf der Bühne einem Magier bei der Arbeit zuschauen, doch auch dies war nicht genug, Nicole fungierte kurzfristig als Assistentin für einen Zaubertrick, den der Westerwald bis dahin nicht gesehen hatte, Sie überlebte das waghalsige Unterfangen unter permanenten Lachen nur knapp und konnte sich in die rettenden Arme von Eyke stürzen.

Nach der Einheit ist vor der Einheit, so lautet die Devise. Schnell wurden die Energiespeicher beim reichhaltigen und wie immer köstlichen Dinner aufgefüllt so das man sich zügig dem Abendgeschäft widmen konnte. Beim Bowling konnte abermals Magic Alt sein können unter beweis stellen und holte sich Souverän den Sieg am gewienerten Laminat. Hier gab es zwei Vermutungen, warum es diesmal nicht für Mr. Thomas „Oh Bundy“ Laforce gereicht hat, zum einen ist es so, dass Thomas Alt durch die Teilnahme am Wellness Programm zu entspannt war, zum anderen kann auch das von „Oh Bundy“ verzehrte Festbier zu einer Gaumensynapsen-Verödung geführt haben, so dass dieser nicht in der Lage war, seine linkslastige Armgymnastik in ein zentraleres Feld der Bahn zu überführen und so, um den Sieg mitzukämpfen.

Sascha der am Buffet noch in der Champions League unterwegs war und mit altgedienten Vollprofis konkurrieren wollte, musste dann spätestens nach der 6 Runde den Strapazen des ersten Tages Tribut zollen, er nahm sich eine kurze überdenk Phase um dann wie gewohnt die Performance im Abendprogramm fortzusetzen.
Bei vielen lustigen Unterhaltungen lies man den Abend mit allen Teilnehmern verteilt über das gesamte Areal gemütlich ausklingen…. Pustekuchen, die sogenannten Cube Recken verzeichneten weit nach der Sperrstunde bei enorm gedimmtem Licht ein Wiedersehen mit den belgischen Teilnehmern, welche für Sascha in militärischer Manier einfach von überall kamen, während er friedlich die letzten Tropfen seines Zombies genoss.  Die belgischen Kollegen wollten gerne in den gleichen Genuss kommen doch aufgrund der Uhrzeit verweigerte er Barkeeper seinen Dienst und bot zur Deeskalation eine Runde Bier an, was die Meute dann etwas beruhigte.  Sascha der sichtlich beeindruckt war von diesem Erfolg wollte dennoch sein Glück versuchen und einen weiteren untoten roten Verwirrungstrunk ergattern, leider ohne Erfolg. Selbst den von unserem Präsidenten geäußerten Wunsch einer heißen Schokolade wurde leider nicht entsprochen, welch Hohn.
Erbost darüber erläuterte wiederum Sascha den belgischen nun Biertrinkern in einer unidentifizierbaren Muggelsprache dass Ihre Getränke nicht seinem ideal entsprachen und verließen sichtlich geknickt das Schlachtfeld um den ersten Tag zu besiegeln.

„Sport und Turnen füllt Gräber und Urnen“, wie ein weiser Philosoph eins sagte. So war es am Samstagmorgen ein erschütternder Blick ins Leere, als man alt Veteran Andi bei der morgen Einheit vermisste. Nach eineinhalb Stunden erbitterten Kampf gegen die Oberschenkelkrämpfe welche nur mittels Bettfaszienakrobatik (es muss ein erhabener Anblick gewesen sein) und mit Hilfe des Fernsehtischs in den griff zu bekommen waren konnte dieser den Gang zum Frühstücksbuffet antreten doch an Tischtennis war hier nicht zu denken. Der Rest vom Schützenfest ließ sich nicht lumpen und lieferte der Halle einen erbitterten Kampf gegen die Luftfeuchtigkeit und meisterten diesen mit Bravour. Sogar Antidehydrator Daniel verlor einige Moleküle seine geheimen H2O Mischung.
Während Thomas und Eileen Ihr Wellness Programm genossen und sich anschließend auf den Weg machten einen schönen Tag außerhalb des Hotelkomplexes zu verbringen, hat der Laforce Clan beschlossen die Zeit bis zur Mittagseinheit mit einem kleinen Ausflug zur Burg zu überbrücken. Der Weg zur Burg führt an einen vor Ehrfurcht unübertreffbaren Ort vorbei. Die rede ist vom Sagen umwobenen „Restaurant Zum Küfer“. Hier wurden die Tresenschlachten weit vor der Zeit unserer Pioniere ausgefochten. Zeitzeugen berichten hier von Gezapften Senf aus goldenen Hähnen. Nie zuvor wurde einem TTC´ler die Pforte zum heiligen Manabrunnen geöffnet. Doch heute am 17.08.2024 konnte der edle Ritter Thomas dieses Jahrtausendereignis erleben. Die Tür stand auf und die Fensterläden waren geöffnet, von Endorphinen durchströmt und leicht fassungslos über dieses Glück, war er der Situation gewachsen und Dokumentierte dieses Antlitz mit seiner Kamera. Seine Holde Maid Elke, welche sich nicht über das Ausmaß dieser Sensation im Klaren war, erstarrte vor der Agilität Ihres furchtlosen Ritters.

Getragen wie auf Federn und durchflutet von Glück eroberte Thomas die Burg und kam kurz darauf mit der Botschaft zurück galoppiert. Als die anderen zu diesem Zeitpunkt Ork ähnlichen gestalten von diesem Schauspiel erfuhren wurden diese von Ihren Emotionen übermannt. Daniel der dies mit eigenen Augen sehen wollte sprintete noch vor dem Mittagsbuffet an die gleiche Stelle und konnte seinen Augen nicht fassen. ES IST WAHR!

Nach eingehender Analyse und einigen Evidenzen später war es eindeutig.
Erzbischof Gröbel sprach den 17.08.2024 als Vereinsheiligen Feiertag aus, welcher von nun an Sankt Küfer heißen soll. Zwei Tage nach Mariä Himmelfahrt stellt dieser Tag alles in den Schatten und wir auf ewig gepriesen sein. (Nimmt es mit Spaß)

Getragen von den Ereignissen ging es weiter mit einem ausgelassenen Mittagessen. Das anschließend kurze Zeitfenster zur Mittagseinheit hielt die zuvor genannten Cube Recken angeführt von Großmeister Eyke nicht davon vor dem Sport noch ein Erfrischungsgetränk zu sich zu nehmen.
Wieder vollständig bei der Trainingseinheit angetreten verliefen die Übungen schon deutlich manierlicher als zuvor, jedoch waren auch hier die Bedingungen durch die Hitze mehr als erschwerend. Nicht desto trotz meldeten sich Eyke & Sascha sowie Andi & Jannik für das Balleimer Training an.  Eyke und Sascha absolvierten Ihre Trainingseinheit im Hexenkessel mit glorreichem Erfolg. Kurz vor Ende Ihres Balleimertrainings wurden Jannik & Andi darauf hingewiesen sich in 3 Minuten an gleichen Ort einzufinden.

Jannik der in der morgen Einheit noch mit vollem Elan unterwegs war, zwickte plötzlich das Knie und musste somit das Balleimertraining vertagen. Stattdessen ging es zur kurz Reha in die Brexxbaracken mit Kücheneis.
Beim anschließenden Abendessen waren alle wieder vereint. Thomas und Eileen berichteten von Ihrem großartigen Tag (Shopping in Montabaur, Massage, Sauna und Schwimmbad) und wurde so gleich über die Geschehnisse des Vormittags unterrichtet.
Anschließend ging es Schlag auf Schlag, im Brexx eingekehrt wurden die geschundenen Körper genährt (apropos, es gibt kein Altbier mehr, es steht nicht mehr auf der Karte ) während die einen mit Dart beschäftigt, waren zeigten die anderen Ihr können am Billiardtisch, weiter gings im Gruppensplit auf die Bowlingbahn und zum Teil in den Wellnessbereich.
Die Mitgereisten Ehrenvertreter Hiltrud und Roland brillierten im Laforce TTC Mix Match und fanden beiden den Weg aufs Treppchen. Roland wurde uneinholbar erster! Fast zeitgleich gingen zu vorangeschrittener Zeit die Veteranen Thomas Alt und Thomas Laforce in die Halle, um ein Tischtennisduell der Extraklasse auszutragen. Anschließend fanden sich alle im Cube ein, um den Abend bei Gesellschaftsspielen und netten Unterhaltungen ausklingen zu lassen.

Das Motto unseres Präsidenten „elegant und leger“ fand am Sonntagmorgen seinen Höhepunkt. Alle Tischtennisteilnehmer waren zur morgen Einheit anwesend und absolvierten die Einheit ohne Ausfall. Hier haben vermutlich die Feierlichkeiten um Sankt Küfer dazu beigetragen das dies möglich war.

Das Wochenende war ein voller Erfolg, es war großartig sich nach längerer Zeit mit so vielen tollen Menschen getroffen zu haben und die Zeit miteinander verbringen und genießen zu können.
Der Motivationstank für die anstehende Saison ist gefüllt und wir alle freuen uns schon, wenn es heißt, Grenzau 2025!

Es nahmen teil:
Hiltrud und Roland Laforce
Elke, Thomas und Hannah Laforce
Andreas Gröbel

Eileen Knorr und Thomas Alt
Nicole Kugler und Eyke Hartmann
Daniel Paul
Jannik Alt
Sascha Heim
Michael Karber 

Text: Danke an Andreas Gröbel!