Zum ausverkauften Finaltag der Mannschafts-WM hatten sich 13 TT-Begeisterte vom TTC frühzeitig Karten gesichert und schon früh am Morgen ging es auf die A45 in Richtung Dortmund.
Um 8:30 Uhr an der Westfalenhalle angekommen fanden sich alle zusammen und man konnte direkt nach Einlass in die Halle die so ziemlich besten Plätze im Oberrang ergattern.
Nach einiger Wartezeit ging es dann los mit dem Spiel um Platz 7 der Damen: Deutschland – Polen.
Sabine Winter, Irene Ivancan und Zhenqi Barthel konnten beim knappen 3:2-Sieg jeweils einen Punkt erspielen und mussten sich nur Natalia Partyka zweimal geschlagen geben.
In der Zeit vor dem Herren-Finale konnte man sich an verschiedenen Ständen verköstigen, bei den TT-Herstellern eindecken, im ITTF-Museum umschauen oder einige TT-Spieler/innen live erleben bzw. Autogramm geben lassen.
In der Nebenhalle fand auch noch ein weiteres Spiel der Damen statt, welches Japan gegen die Niederlande gewann.
Dann begann das mit Spannung erwartete Finale. Timo Boll sollte gegen Zhang Jike (Nr. 2 der Welt) den ersten Punkt liefern, doch nach 0:2-Rückstand gelang ihm zwar der Satzausgleich, aber im fünften Satz lief er einem 0:6-Rückstand erfolglos hinterher.
Dima Ovtcharov war gegen den Weltranglisten-Ersten Ma Long beim 0:3 nicht ganz chancenlos, aber die wenigen Chancen konnte er leider nicht nutzen.
Etwas Hoffnung keimte auf, als Patrick Baum gegen Wang Hao (Nr. 3 der Welt) den ersten Satz gewann, doch danach lief alles „wie geplant“ für China und der Triumph der „Schlitzaugen“ war perfekt.
Trotz toller Stimmung und Unterstützung der rund 12000 Zuschauer war einfach nicht mehr drin für das DTTB-Team.
Das im Anschluss stattfindende Damen-Finale litt ein wenig darunter, dass viele Zuschauer nach Hause gingen und als es 2:0 für die Chinesinnen stand, fuhr auch der Hohenahr-Express wieder in die Heimat. Am Ende holte China auch hier den Titel durch ein klares 3:0 gegen Titelverteidiger Singapur.