Das diesjährige Tischtennis-Wochenende in Grenzau war an dem Wochenende vom 20.-22.07.2012 eingeplant.
Teilnehmer waren: Matthias Rupp, Eyke Hartmann, Dominic Brück und Thomas Laforce
Da Teile der Teilnehmer ein vergleichbares Wochenende schon 5-6 Mal absolviert haben sollte man davon ausgehen, dass das Packen nur noch Routine sei.
Tatsächlich wurden trotzdem Trainingsanzüge und Sporthosen vergessen – ein klares Anzeichen dafür, dass der gedankliche Fokus offensichtlich doch nicht bei jedem nur das Tischtennis-Training ist… 🙂
Wie auch immer: die erste Trainingseinheit war wie gewohnt um 18 Uhr.
Im Anschluss gab es Abendessen und die gewohnte Bowlingeinheit. Bemerkenswert war hier das knappe „Übertreten“ bei einem Wurf von Matze, wo er circa. 2-3 Meter auf die Bahn stolperte.
Nach mehr oder weniger Schlaf begann die erste Trainingseinheit am Samstag morgen um 8.30 Uhr gewohnt holperig. Der Versuch von Matze und Eyke, das Aufwärmtraining durch späteres Erscheinen zu vermeiden, wurde von Anton Stefko gestoppt: Die beiden durften das Aufwärmen noch nachholen.
Während des Trainings sind uns erstmalig 3 Rollstuhlfahrer aufgefallen, die ebenfalls Tischtennis spielten.
„Toll, dass die auch solche Kurse anbieten!“, haben wir uns alle zunächst gedacht und nicht weiter im Detail drauf geachtet.
Nach unserer Trainingseinheit haben wir dann den „Rollis“, wie sie sich selbst nennen, noch ein bißchen zugesehen.
„Die sind ja gar nicht so schlecht!“, waren die ersten Gedanken. „Und die Gegner sind ja auch fantastisch!“ waren dann die nächsten.
Nach Rückfrage bei dem Trainer wurden wir dann aufgeklärt:
Es handelte sich um die Rollstuhl-Tischtennis-Nationalmannschaft, die mitten in der Vorbereitung für die Paralympics in London steckten.
Die „Fußgänger“-Gegner waren teilweise 2.-Liga-Spieler und mussten sich richtig anstrengen, wenn Sie nicht abgeschossen werden wollten.
Mit Thomas Schmidberger war sogar der amtierende Vizeweltmeister unter den Rollis bei den Trainierenden.
Leider konnte ein zunächst geplantes Match zwischen Thomas und ihm wegen Terminüberschneidungen doch nicht stattfinden.
Dazu ist anzumerken, dass es sich bei den Rollis um Vollprofis mit 16 Trainingseinheiten pro Woche handelt.
Eine wirklich tolle Erfahrung.
Der Samstagabend wurde dann wieder bei Mannis verbracht.
Neben Bowling wurde auch der Dart- sowie der Würfelsport durchgeführt – also quasi auch eine Art Olympiade…
Da mittlerweile neben der Bedienung auch einige Lehrgangsteilnehmer bekannt waren, war es erneut sehr lustig.
Bemerkenswert waren die 2 vom Bowlingautomaten unberechtigt gegebenen „Strikes“ für Thomas, obwohl jeweils noch 1 Pin stand.
Vermutlich handelte es sich dabei um „Automaten-Mitleid“, da Thomas ansonsten eher seine gewohnt unterirdischen Bowlingergebnisse erzielte…
Bowlingkönig wurde erneut Domi, der mit einer 159er-Runde und mehreren Strikes in Folge einen TTC-Rekord aufstellen konnte.
Leider konnte er in den Disziplinen „Dart“ und „Würfeln“ nicht ähnlich gut überzeugen, sodass unter dem Strich alle irgendwo Gewinner und Verlierer waren.
Nach dem Abschlusstraining am Sonntagmorgen wurde die Heimreise angetreten mit der Gewissheit: „Nächstes Jahr kommen wir wieder hier her!“
von Thomas Laforce im Juli 2012